von Beate Wörner
Der Blick auf die aktuellen Wetterdaten jagt manchen von uns kalte Schauer über den Rücken – auch wenn sich das Thermometer Richtung 40 Grad Celsius bewegt. 40 Grad, strahlend blauer Himmel und kein Regenwölkchen in Sicht. Damit verbinden wir bislang Urlaub – aber doch nicht den Fellbacher Alltag!
Wir werden uns daran gewöhnen müssen, der Klimawandel hat das Untere Remstal längst erreicht. Die Wälder sind staubtrocken, die Waldbrandgefahr allgegenwärtig und die Grillstellen vorerst gesperrt. Ob’s hilft? Hoffen wir es.
Seit Jahrzehnten wissen wir, dass der Klimawandel real ist. Nur wollten es die meisten von uns nicht wahrhaben. Jetzt müssen wir mit den Folgen leben. Gerade für ältere Mitbürger:innen können die sommerlichen Hitzewellen lebensbedrohlich sein. Wir von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen haben vergangene Woche einen Antrag gestellt und zum einen die Verwaltung aufgefordert zu prüfen, welche kurzfristigen Schutzmaßnahmen bei Hitze für ältere Menschen in Fellbach ergriffen werden können. Zum anderen baten wir um Prüfung, ob ein kreisweiter Hitzeschutzplan existiert.
Mittel- bis langfristig müssen wir alles dafür tun, dass unsere Stadt resilienter wird, also besser mit Hitze, Starkregen, Stürmen oder auch Trockenheit umgehen kann. Fassaden begrünen, das Regenwasser nutzen, versiegelte Flächen entsiegeln oder stärkere Nutzung erneuerbarer Energien sind nur einige der To-dos auf dem Weg dahin. Der Umbau beginnt gerade erst, die Anstrengungen müssen in den nächsten Jahren vervielfacht werden. Das ist eine Aufgabe für uns alle.
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