„Wir freuen uns, dass die Stadtwerke Fellbach unsere Anregungen zur barrierefreien Gestaltung von Ladesäulen für E-Autos aufgreifen wollen“, sagt Agata Ilmurzynska, die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Fellbacher Gemeinderat. Ende Januar hatte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen einen Prüfantrag gestellt zum barrierefreien Umbau bereits vorhandener Ladesäulen für E-Fahrzeuge sowie zur künftigen Installation barrierefreier Ladesäulen. Die jetzt eingegangene Antwort bestätigt die Fraktion in ihrem Anliegen, in Zukunft die Barrierefreiheit der Ladeinfrastruktur für E-Autos gleich von Anfang an zu berücksichtigen.
In einem ersten Schritt sollen Ende Februar die in Fellbach bereits vorhandenen Ladesäulen, die von den Stadtwerken betrieben werden, einem Check unterzogen werden. Entscheidend für die Barrierefreiheit ist nicht nur die Höhe des Steckers. Eine Platzierung der Ladesäule auf einem Sockel hindert mobilitätseingeschränkte Menschen am Zugang. Die geplante Überprüfung soll gemeinsam mit der Inklusionsbeauftragten der Stadt Fellbach, Michaela Gamsjäger, und einigen Menschen mit Behinderung durchgeführt werden. „Eine schnelle und unbürokratische Aktion und ein erster Schritt in Richtung barrierefreie E-Ladesäulen“, begrüßt Grünen-Stadträtin Beate Wörner die geplante Überprüfung. „Wir hoffen, dass dann auch schnell nachgebessert wird wo immer das möglich ist.“
Von barrierefreien E-Ladesäulen profitieren alle, nicht nur Menschen mit Behinderung, wie Grünen-Fraktionschefin Agata Ilmurzynska betont. Sie fordert: „Daher muss es eine Möglichkeit geben, dass Menschen mit Behinderung bevorzugt in den Genuss der Ladesäulen kommen, zum Beispiel durch die Möglichkeit einer frühzeitigen Reservierung übers Internet.“
Weiterführende Links
Barrierefreie Ladesäulen
VFMP fordert Umdenken beim Aufbau der Ladeinfrastruktur