Rednerin: Sara Schmalzried
Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Zull, Sehr geehrter Herr Erster Bürgermeister Berner, Sehr geehrte Frau Baubürgermeisterin Soltys,
Liebe Herr Kommandant Köder, Lieber Herr Abteilungskommandant Stiehl, Lieber Herr stellv. Abteilungskommandant Ehrhardt, Liebe Mitglieder der Feuerwehr und der Altenwehr,
Liebe Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderats, liebe Mitglieder der Verwaltung,
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Feuerwehr steht rund um die Uhr für die Sicherstellung des Brandschutzes und der technischen Rettung der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt bereit.
Es ist wichtig, dass wir dieser ehrenamtlich sehr anspruchsvollen Aufgabe gute Rahmenbedingungen zur Verfügung stellen. Dazu gehört vor allem, dass jeder und jede Zugang zu allen Angeboten der Feuerwehr hat und niemand aufgrund von Mobilitätseinschränkungen ausgeschlossen oder sogar diskriminiert wird.
Bisher treffen sich die Ehemaligen regelmäßig einmal im Monat im Florianstüble des Feuerwehrhauses. Sie sind zwischen Mitte 40 bis 90 Jahre alt, wobei zwei Drittel über 70 Jahre alt sind.
Gerade in diesem Ehrenamt ist auch die Kameradschaftspflege zwischen Aktiven und Ehemaligen von hoher Bedeutung. Das weiß ich auch aus meiner Tätigkeit als Sanitäterin beim Deutschen Roten Kreuz.
Aus meiner Sicht führen Planungen ohne Barrierefreiheit für Menschen mit körperlichen Einschränkungen zu unüberwindbaren Barrieren.
Ich begrüße daher sehr, dass die Verwaltung neue Varianten zur Prüfung der Barrierefreiheit erarbeitet hat. Herzlichen Dank dafür.
Allerdings sieht ein Teil der Fraktion die Barrierefreiheit des Gebäudes als nicht erforderlich und die dadurch entstehenden Planungsverzögerungen als nicht tragfähig an.
Ich sehe es aber trotzdem als unerlässlich, dass allen Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit zur Teilnahme an Veranstaltungen wie beispielswese dem traditionellen dreitätigen Feuerwehrfest oder anderen Veranstaltungen dort vor Ort ermöglicht wird. Gesellschaftliche und kameradschaftliche Anlässe prägen das Miteinander – auch der Altersabteilungen unserer Feuerwehren. Sei es eine Geburtstagsfeier, eine Goldene Hochzeit oder vielleicht auch eine Weihnachtsfeier. Man soll sich in unseren Räumen treffen können und auch wohl fühlen. Gleichzeitig sollten die Räume auch gut erreichbar sein – für Menschen jeden Alters und jeder körperlichen Einschränkung.
Die 2008 verabschiedete Behindertenkonvention stellt unsere Pflicht heraus, Menschen mit Behinderung oder Einschränkungen bestehende Menschenrechte zu gewährleisten. Dazu gehört auch eine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe.
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Gemeinderat wird nicht einheitlich abstimmen.
Vielen Dank.