Stadt beantragt Fördermittel in Millionenhöhe für das IBA-Gebiet
In Fellbach nehmen die Planungen der einzelnen Projekte und Vorhaben im Rahmen der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA27) langsam Gestalt an. Das Thema in Fellbach lautet: Agriculture meets manufacturing. Beim IBA-Festival im Sommer sind viele Fachleute nach Fellbach gepilgert, um zu sehen, wie das umgesetzt wird, und viele Bürger:innen haben den Tag der offenen Tür genutzt, um sich zu informieren. Jetzt geht die Stadt den nächsten Schritt und beantragt Fördermittel, um damit einzelne Vorhaben zu realisieren. Hier die Stellungnahme unserer Stadträtin zum Sachstandsbericht IBA-Projekt Fellbach – Vorlage 182/2023
von Beate Wörner
Die IBA ist keine Kurzstrecke, sondern ein Marathon. Das müssen wir uns immer wieder ins Gedächtnis rufen. Es ist ein langfristiger Prozess, das in die Jahre gekommene Gewerbegebiet klimatauglich und zukunftsfähig umzubauen. Darüber dürfen wir uns keine Illusionen machen.
Wenn alles so kommt und machbar ist, wie es sich die Planer vorstellen, wird das ganze Gebiet am Ende des Prozesses von rechts auf links umgedreht sein. Aber um tatsächlich langfristig etwas zu erreichen und das IBA-Gebiet zukunftstauglich zu machen, müssen auch die Privaten mit im Boot sein. Das wird eine wichtige Aufgabe der Stadt sein, die Gewerbetreibenden für das Vorhaben zu begeistern und sie mitzunehmen bei der Umgestaltung.
Mit Fördergeldern ist das natürlich um einiges einfacher, daher begrüßen wir auch, dass die Stadt einen Antrag zur Aufnahme in die Bund-Länder-Städtebau-Förderung stellen will.
Was allerdings noch nicht ganz klar ist, ist die Verzahnung des Gewerbegebiets mit dem landwirtschaftlichen Gebiet auf der anderen Seite der Stuttgarter Straße mit dem Ziel, die Ressourcen, besonders das Regenwasser, bestmöglich zu nutzen. Da gibt es meiner Ansicht nach noch einiges zu tun, um von der Theorie zu praktikablen Lösungen zu kommen. Hier rasch einen Schritt weiterzukommen wäre in meinen Augen sehr wichtig.
Auf jeden Fall haben wir die Chance, im IBA-Gebiet vieles auszuprobieren, das dann auch auf andere Stadtgebiete übertragbar ist, wenn es funktioniert.