Unsere Stellungnahme zur Unterbringung von Geflüchteten – Vorlage 226/2023/1
von Dr. Stephan Illing
Wir können ja täglich den Nachrichten entnehmen, wie viele Menschen nach Europa kommen und dann letztlich auch bei uns in Fellbach landen. Fakt ist, dass wir hier in Fellbach keinen Einfluss auf die großen politischen Entwicklungen haben, und auch nicht auf die europäische und deutsche Asylpolitik.
Wir müssen uns also dem Problem stellen. Und hier verdienen alle Fellbacher Institutionen ein großes Lob. Der WDF ist in der Zusammenarbeit mit der Stadt zu verdanken, dass vorausschauend agiert wird und wir die Möglichkeit haben, alle uns zugewiesenen Menschen unterzubringen, ohne Turnhallen oder Zelte heranziehen zu müssen. Das Prinzip der dezentralen Unterbringung hat sich bewährt und muss beibehalten werden. Nur so lassen sich Ghettobildung und Störung des sozialen Friedens am besten vermeiden.
Wenn die Menschen untergebracht sind, geht es ja weiter. Sinnvolle Belegung mit halbwegs zueinander passenden Personen, Sozialarbeit, Hilfe bei Behördengängen, Sprachschulung, Förderung bei Praktika und Ausbildungen, Eingliederung in Kindergärten und Schulen sind hier die Stichworte. Alles dies wird in Fellbach gelebt.
Und wir sollten tatsächlich nicht immer nur von Problemen sprechen, sondern ab und zu auch einmal von Chancen. Viele Menschen haben sich hier integriert und sind Teil der Gesellschaft. Es wäre an der Zeit, dass die Medien nicht nur skandalisieren, sondern auch über Erfolge berichten. Dies täte dem gesellschaftlichen Zusammenhalt gut.
Also, an Sie Herr Plaz und alle anderen Akteure gerichtet: Bitte weiter auf dem eingeschlagenen Weg und Danke!